Ja, so kam es...
… das Buch in meine Hände: ein Gang in die Zellinger Bücherei - mit einer Bücherliste, Empfehlungen aus verschiedenen Tageszeitungen neueren und älteren Datums, nur fraglich, ob unsere kleine Ortsbücherei diese Titel auch führen würde. Zumindest bei einem hatte ich Glück, "Kraft" von Jonas Lüscher - Kritik folgt, ausgelesen ist er auch schon.
Neben Takis Würgers "Stella" sprang mich quasi der Name Guido Maria Kretschmer an - also!
Der Inhalt
Nun ja, das rote Kleid. Darum geht es tatsächlich. Es geht um die Erlebnisse eines roten Kleides, erzählt aus der Perspektive des roten Kleides. Ja!
(Nicht) gelesen
Kann man eine Kritik schreiben, wenn man das Buch nicht gelesen hat? Ja, kann man und nein, kann man nicht. Ich bin nicht über die ersten dreißig Seiten hinausgekommen - ich habe es versucht und ich habe mich dabei tatsächlich von dem Namen Guido Maria Kretschmer zur Ausleihe des Buches verführen lassen. Aufgrund der gerade einmal dreißig gelesenen Seiten erlaube ich mir auch nicht, diese meine Meinung dazu eine Rezension zu nennen.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, braucht die Bücher- und Lesewelt ein Buch, in dem ein rotes Kleid die Hauptrolle spielt und spricht? Vielleicht, aber nein, ich kann und ich will kein Buch lesen, das aus der Sicht eines Kleidungsstückes geschrieben ist.
Und so lege ich Ihr Buch - zwar ungelesen, aber respektvoll und amüsiert zur Seite, respektvoll und amüsiert wie Sie, Herr Kretschmer, all Ihre Frauen in Ihren TV-Sendungen behandeln (ich habe mich überzeugt ;-) ), auch wenn sie Ihren Kleidergeschmack nicht treffen.
Meinen Lesegeschmack haben Sie nicht getroffen.
Guido Maria Kretschmer, Das rote Kleid, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1. Auflage März 2018, 254 Seiten, ISBN 978-3-442-31489-8
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