Leseanlass
Büchereistöberei!!
Inhalt
Eine Familie in einem Dorf im Oberpfälzischen. Zwei Brüder, Karl und Lorenz. Ein Mädchen, eine Frau – Elsa - die beiden irgendwie den Kopf verdreht und beide auf unterschiedliche Art und Weise ihr Leben lang nicht loslässt.
Mieze-Kritik
Astrid Rosenfeld – noch so ein mir unbekannter Schriftsteller-Name wie jüngst bei Daniela Krien – auch hier zog also der Buchtitel „Elsa ungeheuer“ beim Stöbern in der Zellinger Gemeindebücherei.
Hui und der Titel „Elsa ungeheuer“ macht nicht nur Elsa alle Ehre. Ungeheuer-lich ist hier vieles, was passiert, und ungeheuer-lich sind viele Figuren in diesem Buch.
Und so geht es weiter und weiter - über die Haushälterin Kratzler, die Gröhler-Brüder (Elsas Vater und Onkel), Vera Mirberg - kaum eine Figur, die einen im Ansatz normalen Charakter oder einen normalen Lebensentwurf hat. Astrid Rosenfelds „Elsa ungeheuer“ liest sich wie ein literarisches Panoptikum, Kuriositäten allüberall - und das macht die Geschichte und die Figuren denn irgendwann unglaubwürdig und oberflächlich, weil getragen von zu vielen Absurditäten.
Was aber überzeugt ist ein flüssiger, wirklich gut zu lesender Schreibstil in einem Buch, das unterhält, aber mich nicht tief berührt - das reicht allemal für
Astrid Rosenfeld, Elsa ungeheuer, Diogenes Verlag AG Zürich, 2013, 277 Seiten, ISBN 978 3 257 06850 4
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